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Hass vs. Liebeerstellt am: Freitag, 18 September, 2015Ein altbekanntes Stück in einzigartig moderner Variation
Man nehme ein berühmtes Liebesdrama und versetzt es mit ausdrucksstarken Figuren des Todes und der Liebe, und es entsteht ein entzückend-fesselndes Schauspiel mit traurig-schönem Hintergrund. Was der Tod durch seinen Hass gegen die Liebe versucht zu trennen, fügt Amor durch seinen Charme zusammen. Die Schüler des künstlerischen Profils der 10. Klassen des Johann-Walter-Gymnasiums Torgau präsentierten am Donnerstag, dem 25.06.2015, um 19 Uhr in der Aula ihre wochenlang vorbereitete Kreation der shakespeareschen Tragödie „Romeo und Julia“. Viele, viele Zuschauer sahen eine brillante Inszenierung des Werkes, waren von den liebevollen und detailreichen Facetten der Performance begeistert. Eine Aufführung, die zum Nachdenken anregte und zum Mitfühlen bestimmt war. |
Standingovations für Musik-Theater-Projekt „LUTHER in MIR – Eine Hommage“erstellt am: Freitag, 18 September, 2015Sonnabend, 4. Juli, 17 Uhr – sehr viele Zuschauer waren zu uns in die Aula des Johann-Walter-Gymnasiums gekommen, um die Uraufführung der neuen Inszenierung „LUTHER in MIR – Eine Hommage“ zu erleben. Und wir glauben, sie wurden nicht enttäuscht. Alle Beteiligten, die Schauspieler, die Sänger, die Pantomimegruppen, die Band, das Orchester, die Techniker, brillierten durch ihre Glanzleistung und verliehen der Aufführung eine faszinierende Ausstrahlung. Das Kammerorchester „Musicum animus verbum“ – Die musikalische Seele des Wortes – unter der Leitung von Ina Bär vernetzte mit der eigens von ihr komponierten Musik die einzelnen Themenbereiche der Reformations- und Jetzt-Zeit. Im abschließenden Bild „Der Andere ist nicht anders, er ist wie ich und du“ vermittelte anfangs Martin Luther, ihm folgend viele Kinder der 6. Klassen in unterschiedlichsten Sprachen der Welt im Wechselspiel mit den Mitwirkenden der Lebenshilfe e.V. eine Vision des zwischenmenschlichen Agierens, des Akzeptierens und Achtens. Das Drehbuch für die Inszenierung erarbeiteten die Schüler Anne Landschreiber und Alicia Wiemann im Rahmen einer Besonderen Lernleistung der gymnasialen Oberstufe mit Abiturprüfungswertigkeit. Die Prüfungsleistung wurde am 28. Mai 2015 mit 15 Punkten verteidigt und am 3. Juli, ein Tag vor unserer Premiere, von der Stiftung König-Albert-Gymnasium Leipzig mit dem 1. Preis ausgezeichnet.
Dr. Gabriele Hönicke |
6 Wochen wie im Fluge vergangenerstellt am: Sonntag, 5 Juli, 2015Auch in diesem Schuljahr stand der Schüleraustausch zwischen dem Brandywine Schooldistrict in Delaware/USA und dem Johann-Walter-Gymnasium im Programm für einige Schüler der 10.Klassen. Zum 19.Mal flogen im März 20 Schüler und 2 Lehrerinnen nach Philadelphia, um dort von ihren amerikanischen Gastgebern in Empfang genommen zu werden. Drei Wochen wurden nun in den amerikanischen High Schools verbracht. Die Schüler besuchten die Mount Pleasant High School (Bild 1) und die Concord High School (Bild 2). Dabei traten viele Unterschiede zwischen deutschem und amerikanischem Schulsystem zu Tage. Dennoch ist es eine Erfahrung gewesen, die niemand missen möchte. Diese drei Wochen voller Höhepunkte und vieler verschiedener Eindrücke rasten dahin und Ende März ging es wieder nach Hause, wissend, dass die amerikanischen Freunde bald zum Gegenbesuch nach Torgau kommen würden. Am 9.Juni war es dann endlich soweit und die amerikanischen Partner konnten in Torgau begrüßt werden. Auch diese gemeinsame Zeit verflog schnell und war voller Höhepunkte. Dresden, Berlin, Weimar und Leipzig waren die offiziellen Programmpunkte. Daneben gab es viele Aktivitäten in den Familien, denen an dieser Stelle gedankt sei. Besonders beeindruckt waren unsere Gäste von der Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße in Berlin. Hier wurden ihnen ein Stück geteiltes Deutschland erklärt, das ihnen bis dahin so nicht bekannt war. (Bild 3) Aber auch die schönste Zeit hat irgendwann ein Ende und es heißt Abschied nehmen. Nach einer wunderschönen Abschlussparty und einem letzten gemeinsamen Wochenende fliegen unsere Gäste wieder in die USA. Als Fazit bleibt – wir haben interessante Stätten gesehen, neue Freunde (unter Umständen sogar fürs Leben) gemacht und tolle Erfahrungen im jeweils anderen Land gesammelt. G.Klemm, J.Henke JWG
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Erste Eindrücke aus den USAerstellt am: Freitag, 13 März, 2015Zum 19.Mal machten sich am 7.März 20 Schüler und 2 Lehrerinnen des JWG auf den Weg in die USA, um drei Wochen in Gastfamilien zu leben und mit den Partnern am Leben an amerikanischen High Schools teilzunehmen. Mit ihren Gastgeschwistern besucht ein Teil der Gruppe die Mount Pleasant High School.(Bild 1) Befragt nach den ersten Eindrücken wurden verschiedene Aspekte des täglichen Lebens angeschnitten. Josephin Heinz „Leben und Schule entsprechen den Klischees, die wir aus den Filmen kennen. In den Schulen gibt es lange Gänge voller Schließfächer, lange Tischreihen in der Cafeteria, Stühle mit denen man nicht kippeln kann, weil sie mit dem Tisch verbunden sind. In den Hallen gibt es Aufsichten mit Walkie-Talkies, die alles im Blick haben.“ Karl Nowack und Jonas Heyde „ Der Anspruch in der Schule ist anders als bei uns. Der Unterricht ist lockerer und Schüler scheinen nicht wirklich hart zu arbeiten, sondern hören Musik in der Mathestunde.“ Pauline Wölflick „ New York war überwältigend, es ist groß, laut und voller Menschen. Es entspricht genauso den Vorstellungen wie die Schulen. Das Bild in Manhattan wird dominiert von den gelben Taxis. Die Straßen sind verstopft und der Verkehr geht nur langsam voran.“ Johanna Röver „Die Stadt ist voller Menschen aus der ganzen Welt, man sieht gut angezogene Menschen genauso wie welche in Lumpen. Man hört verschiedene Sprachen und sieht unterschiedlichste Kulturen.“ Julius Holling „Das Essen zu Hause ist reichhaltig und enorm wichtig. Überall liegen Snacks und Knabberzeug umher. Unsere Gasteltern sind besorgt um unser leibliches Wohl und fragen ständig “Are you hungry?“ Es wird selten gekocht, man bestellt Pizzen u.ä. Allerdings sind auch die Dimensionen anders. Eine mittlere Pizza hier ist so groß, dass man sie zu zweit nicht schaffen kann.“ Auch in der Concord High School sprachen die Schüler über ihre ersten Eindrücke. (Bild 2) Joseph Kramer „Alles ist größer und lauter. In New York hatten wir ein gute Aussicht vom Empire State Building und festgestellt, dass Manhattan genau unseren Erwartungen entsprach. So hatten wir uns die Stadt, die niemals schläft vorgestellt.“ Lena Moritz „ Der Dresscode in der Schule wird nicht immer eingehalten, viele tragen Leggins, obwohl es eigentlich nicht erwünscht ist.“ Martin Bierkämper „ Der Schulgeist ist wesentlich stärker ausgeprägt als bei uns. Jeder ist stolz, das T-Shirt der Schule zu tragen. Sportunterricht hier ist ungewöhnlich. Es sind mindestens 50 Jungen und Mädchen in der Turnhalle. Nach einer Erwärmungsphase, in der gelaufen und gedehnt wird werden verschiedene Ballspiele gespielt.“ Familien sind zum Teil sehr religiös. Cara Friedrich „Das tägliche Tischgebet hat mich überrascht. Aber es gehört in meiner Familie zum täglichen Ritual.“ Oliver Skowronek „Meine Gasteltern sind super nett. Sie waschen meine Schmutzwäsche sofort, räumen Dinge auf, damit ich mich wohlfühle.“ Wir sind natürlich froh, zufriedene Schüler zu haben und freuen uns über ihre täglichen Berichte und die Begeisterung mit der sie alles Neue aufnehmen. G.Klemm, J.Henke JWG |
unglaublich aber wahrerstellt am: Sonntag, 8 März, 2015Preisverleihung Urkunde Hauptpreis Unglaublich, aber wahr
Eine Teilnahme an interessanten Workshop der VISIONALE war unsere Intention, ein Wahrnehmen und Aufgreifen von tollen Ideen, als wir uns zur VISIONALE LEIPZIG 14 anmeldeten. Diese gilt als Sachsens bekanntester Medienwettbewerb für Kinder und Jugendliche. Auch in diesem Jahr erhielten die Juroren 140 Einsendungen aus ganz Sachsen. Eine hiervon war unsere Bewerbung: die Homepage www.luther-in-mir.de. Jene erstellten die Schüler des Fächerverbindenden Grundkurses „Künstlerische Medien“, Klasse 11 und 12 im Schuljahr 2013/2014 mit Unterstützung von Herrn Volker Klotzsch, SAEK Torgau. Auf der Website sind sowohl die fünf Akte der Theaterinszenierung als auch deren assoziierte Gegenwartssequenzen zu einem Feature zusammengefügt, das in seiner multimedialen Bearbeitung gleichfalls die Möglichkeit lässt für Interviews, Kommentare und ein weiterführendes Nachdenken. Deren Rezipienten erhalten ein differenziertes Bild über die Methodik der Aufführung. Diese offenbart Erklärungsansätze für die Idee, das Handeln des Martin Luther auf unser modernes Leben zu projizieren. Sie visualisiert die nuancierten Facetten der künstlerischen Genres Schauspiel, Pantomime, Poetry-Slam, filmische Rückblenden, Audiosequenzen, Hip-Hop, Vokal-Ensemble, Band und Orchester. Darüber hinaus involvierten die Schüler wichtige Themenbereiche der unmittelbaren Jetztzeit. So widmen sie sich in ihrer Auseinandersetzung dem Phänomen „Der Luther des 21. Jahrhunderts“, erkennen dessen leidenschaftliches Ins-Spiel-Bringen als Inspiration und nutzen hierbei das World Wide Web als Plattform des offenen Dialoges. Am Sonntag, dem 16. November 1014, fand die Abschlussveranstaltung des Medienfestivals VISIONALELEIPZIG14 im Schauspiel Leipzig statt. In der Zeit von 13:00 bis 16:00 Uhr wurden 70 der 140 eingereichten Beiträge öffentlich präsentiert. Ob APPs, Musikvideos, Trickfilme und Hörspiele, Radiosendungen, Fotografien oder Computeranimationen – das Angebot war an Vielfalt und Farbigkeit kaum zu übertreffen. Dann begann die feierliche Preisverleihung, in der letztendlich die 28 Projekte, die das Finale erreicht hatten, nominiert wurden. Die Spannung stieg ins Unermessliche. Die sieben Preise, aufgeteilt auf die Kategorien Foto, Radio, Video und Multimedia-Interaktiv, waren natürlich sehr begehrt. Und wir hatten eine Chance. Unsere Homepage www.luther-in-mir.de wurde prämiert. Wir erhielten den Hauptpreis in der Kategorie Multimedia-Interaktiv/Schulwettbewerb, dotiert mit 500 Euro. Annika Döring, Michèle Rehmuß und Anne Landschreiber, Schüler der Klasse 12, wurden nach vorn auf die Bühne des Schauspiels Leipzig gebeten. Nachdem sie, stellvertretend für alle ihre Mitschüler, ihre Auszeichnung erhalten hatten, stellte der Moderator Christian Geyler Annika, die unmittelbar auf der großen Couch neben ihm saß, Fragen zum Entstehungsprozess der Website. In die großen Scheinwerfer schauend und sich selbst auf dem Display sehend, artikulierte sie absolut souverän und überzeugend ihre Gedanken. Meine Wertschätzung gilt allen Website-Gestaltern, den 3 Schülerinnen aber im Besonderen ob ihrer hohen Authentizität hinsichtlich ihres Auftretens. Anne fragte im Anschluss daran, ob wir uns hier auch im März die „Hamlet“-Inszenierung anschauen werden. Mein Bejahen ließ sie ein wenig schmunzeln, wird sie doch wahrscheinlich so schnell nicht vergessen, dass sie selbst eben auf dieser Bühne gestanden hat. Dr. Gabriele Hönicke Johann-Walter-Gymnasium
Michèle: „Am Anfang dachte ich: Eine tolle Veranstaltung, aber wir haben keine Aussicht auf einen Preis. Danach war ich einfach nur glücklich, dabei gewesen zu sein." Anne: „Bei der Vielzahl und vor allem der Qualität der anderen Projekte glaubte ich erst, wir könnten gleich wieder nach Hause fahren, weil wir sowieso keine Chance hätten. Gut, dass wir doch noch geblieben sind." |